11.02.16 - Auf allen Ebenen muss es eine Interessenvertretung für Frauen und ihre Rechte und Chancen geben. Wir brauchen eine unabhängige Landesbeauftragte für Geschlechtergerechtigkeit. Die Weisungsungebundenheit und Hauptamtlichkeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten darf nicht in Frage gestellt werden.
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11.02.16 - Frauenhäuser, Frauenzentren und Beratungsstellen bilden ein gutes Netzwerk der Antigewaltarbeit in Sachsen-Anhalt. Sie arbeiten an der Grenze der Belastbarkeit. Für Prävention und Öffentlichkeitsarbeit sind fast keine Mittel vorhanden. Wir brauchen ein Investitionsprogramm für Barrierefreiheit, zusätzliche Stellen zur Kinderbetreuung in Frauenhäusern und ein mobiles Team zur psychosozialen Betreuung für Frauen und Kinder.
11.02.16 - Geschlechtsbezogene Vorurteile und stereotype Verhaltensweisen sind im Bildungsbereich nach wie vor verbreitet. Das beeinflusst die Berufsorientierung von Mädchen und Frauen und erschwert ihren Zugang zu technischen, naturwissenschaftlichen und gehobenen Berufen. Ebenso muss die Unterrepräsentanz von Männern in erzieherischen, pädagogischen und dienstleistenden Berufen beendet werden. Die Vorstellung von typischen „Frauenberufen“ und „Männerberufen“ muss bereits in der Kindertagesstätte und in der Schule…
11.02.16 - Das Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt wurde vor allem mit unserer Hilfe auf den Weg gebracht und dient der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit im Alltag. Wir werden uns für seine Umsetzung und Konkretisierung einsetzen.
11.02.16 - Die meisten Frauen und Männer wollen und müssen einer existenzsichernden Beschäftigung nachgehen. Die Politik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist darauf gerichtet, der Abwanderung vor allem junger, gut ausgebildeter Frauen entgegenzuwirken.
11.02.16 - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten dafür ein, dass die Lebensvielfalt der Bürgerinnen und Bürger in allen Bereichen der Gesellschaft berücksichtigt wird. Sachsenanhaltische Schulen sollen unterschiedliche sexuelle Identitäten als selbstverständliche Lebensweisen fächerübergreifend vermitteln und wertneutral behandeln.
11.02.16 - Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind die Menschenrechtsverletzungen an Homosexuellen nach 1945 in beiden deutschen Staaten bis heute nicht aufgearbeitet. Deren Opfer wurden trotz Landtagsbeschluss nicht rehabilitiert. Deshalb fordern wir unnachgiebig eine Aufhebung der nach 1945 aufgrund einvernehmlicher homosexueller Handlungen ergangenen Urteile wegen § 175 StGB bzw. § 151 StGB der DDR und eine Entschädigung der Opfer durch einen Entschädigungsfond.
11.02.16 - Wir fordern eine Modernisierung des sogenannten Transsexuellenrechts. Die Hürden auf dem Weg zur Vornamens- und Personenstandsänderung sind zu beseitigen und die Würde und das Selbstbestimmungsrecht von Trans*-Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
11.02.16 - Für Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, weil sie aufgrund ihrer Homosexualität bzw. LSBTI*-Lebensweisen in ihren Herkunftsländern gefährdet sind oder gar verfolgt werden, fordern wir ein unbürokratisches Aufenthaltsrecht und von Anbeginn eine dezentrale Unterbringung aufgrund ihrer besonderen Gefährdungslage innerhalb von Gemeinschaftsunterkünften.
11.02.16 - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern auskömmliche und kontinuierliche öffentliche Mittel für Projekte und Organisationen, die LSBTI* beraten und unterstützen, oder die in den Bereichen Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung tätig sind.