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18.01.09 –
Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beteiligte sich mit einem Stand an der Meile der Demokratie. Wir stellten dort unsere Projektidee "Visualisierung
der Alten Synagoge Magdeburg vor.
Während der Nazi-Herrschaft in Deutschland waren insbesondere die Juden unvorstellbarem Terror ausgesetzt. Von den 1.973 jüdischen Bewohnern, die 1933 in Magdeburg lebten, haben nur 83 den Holocaust überlebt. Die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 war auch in Magdeburg ein einschneidendes Ereignis. Die von Alf Hurum im maurisch-arabischen orientalisierenden Stil umgebaute und 1897 eingeweihte Synagoge war hier Ziel der Angriffe. Sie wurde im Inneren von SA, SS und Hitler-Jugend zerstört. Wegen der nahen Wohnbebauung in der Altstadt wurde sie nicht niedergebrannt.
Doch im Frühjahr 1939 wurden sämtliche Gebäude der Synagoge gesprengt.
An die Alte Synagoge in Magdeburger erinnert das Denkmal "An der Alten Synagoge" vom Magdeburger Metallgestalter Josef Bzdok in der Julius-Bremer-Str (frühere Schulstraße). Es ist mit seiner Form abstrakt gestaltet und bietet keinen Anhaltspunkt für die Darstellung der ursprünglichen Synagoge. Dies ist auch nicht seine Aufgabe.
Das Relief der Alten Synagoge im Breiten Weg gibt mehr Hilfestellung. Sie wurde 2004 durch die Magdeburgische Gesellschaft von 1990 zur Erinnerung aufgestellt.
Daraus ist die Idee entstanden, am Hochhaus in der Julius-Bremer-Straße mit einer Foto-Visualisierung der Synagoge am Gebäude dauerhaft und im Stadtbild sichtbar an die Alte Synagoge zu erinnern.
Wenn Sie über den Fortgang des Projektes weiter informiert werden wollen oder in der Realisierungsphase für das Projekt spenden wollen, wenn Sie sich an uns:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Otto-von-Guericke-Str. 42a, 39104 Magdeburg
Tel.: (0391) 4016191
Mail: info(at)gruene-magdeburg.de
Quelle Geschichtsinfos: Krenzke, Kirchen und Klöster zu Magdeburg.
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