08: Kulturstadt Magdeburg – urban, vielfältig und modern

31.01.19 –

Magdeburg besitzt eine interessante Kulturlandschaft, die von kommunalen Angeboten bis zur freien Kulturszene und von der Hochkultur bis zur Soziokultur reicht. Doch da geht noch mehr. Das kulturelle Potential ist längst nicht ausgeschöpft – sowohl quantitativ als auch qualitativ. Deshalb wollen wir Kulturhauptstadt Europas 2025 werden. Die in der Bewerbung liegenden Chancen für die Entwicklung neuer Strategien in Kultur und Stadtplanung wollen wir aktiv nutzen. Dazu gehört auch der weitere Ausbau der Stadt als Kreativ- und Medienstandort. Die Auseinandersetzung mit dem Mittelalter hat viel zur Identität unserer Stadt beigetragen. Nun wollen wir eine deutlichere Hinwendung zur Moderne in Kultur und Kunst.

Wir wollen:

  • die Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas aktiv unterstützen und konstruktiv be-gleiten. Das Programm der Kulturhauptstadt Europas 2025 darf kein „Strohfeuer“ sein, sondern muss zu einer nachhaltigen kulturellen Weiterentwicklung führen.
  • eine jährliche Erhöhung des Kulturetats
  • eine langfristige Sicherung und Förderung der freien, nicht-kommunalen Kulturszene in allen Stadtteilen durch eine Erhöhung ihres Anteils am Kulturhaushalt, die Bereitstellung von bezahlbaren Arbeits- und Veranstaltungsräumen sowie eine vereinfachte Förder- und Genehmigungspraxis
  • die kommunale Kulturlandschaft mit Museen, Bibliotheken, Theatern und Musikeinrichtungen als Angebot für Magdeburg und die Region auf Dauer sichern. Zudem sollen die Einrichtungen zugänglicher gestaltet werden – mit günstigen Eintrittspreisen, Barrierefreiheit, erweiterten Öffnungszeiten sowie qualitativ aufgewerteten pädagogischen und digitalen Angeboten für Jung bis Alt
  • eine langfristige Sicherung und Verbesserung der kulturellen Bildung
  • zeitgenössische Kunst fördern
  • ein urbanes Stadtzentrum
  • dass bei Bauvorhaben der Stadt, ihrer Eigenbetriebe und Tochtergesellschaften 1-2 % der Bau-summe konsequent für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum verwendet werden
  • dass sowohl für Bauten der öffentlichen Hand und ihrer Tochterfirmen als auch für Kunst im öffentlichen Raum Gestaltungswettbewerbe durchgeführt werden
  • Kunstwerke im öffentlichen Raum und Baudenkmäler erhalten. Die Stadt muss durch einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren eigenen Denkmälern Vorbild sein
  • ein Konzept für die Erinnerungskultur der Stadt, welches sowohl Sanierung und Erhalt von Denkmälern und Erinnerungsorten regelt als auch Möglichkeiten für Neues berücksichtigt
  • zur Hebung der Baukultur den Wirkungskreis des Gestaltungsbeirates ausweiten
  • den Betrieb der städtischen Brunnenanlagen unabhängig vom Spendeneingang
  • eine Weiterentwicklung des gesamten Stadtmarsch-Areals als Bindeglied zwischen Rotehornpark, Messeplatz und Elbe zu einem öffentlichen Freizeit-, Sport-, und Veranstaltungsort – Wohnbe-bauung ist dort fehl am Platz
  • eine Konzerthalle, die über eine gute Akustik verfügt - als Neubau oder Umbau eines bestehen-den Gebäudes
  • eine Weiterentwicklung des Technikmuseums zu einem „echten“ Museum für Industriekultur, wo auch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte betrachtet werden
  • eine Ausstellungshalle, die unabhängig von den Museen betrieben und kuratiert wird
  • das Kulturbüro auch als Dienstleister für alle Kulturschaffenden der Stadt weiterentwickeln
  • bei der Wahl der/des neuen Beigeordneten für Kultur und Bildung eine Person durchsetzen, die engagiert und ideenreich die gesamte Bandbreite der Kultur beachtet

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