BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Magdeburg

PM 20: Kaiser-Otto-Express hat eine Chance verdient

"Der Kaiser-Otto-Express ist von der Reisezeit und den Fahrzeugen eine attraktive Ergänzung des Zugangebotes zwischen Magdeburg und Berlin. Die Diskussion um seine Einstellung bedarf aber dringend der Versachlichung. Es scheint aber, dass gerade diejenigen, die seine Einstellung beklagen, selbst mit dem Zug nie gefahren sind. Nicht in Potsdam, wo der Zug aufgrund seiner Streckenführung nicht hält, sondern in Magdeburg muss für ihn geworben werden. Dabei reicht es nicht mit dem Finger auf die Bahn zu zeigen. Die Stadt selbst muss sich fragen, ob sie genug für diesen Zug geworben hat.

06.08.12 –

Zusätzlicher Halt in Burg oder Genthin, Wunschabfahrtzeiten und Ideenwettbewerb

Zur geplanten Einstellung des Kaiser-Otto-Express erklärt Uwe Arnold vom Kreisvorstand der GRÜNEN in Magdeburg:

"Der Kaiser-Otto-Express ist von der Reisezeit und den Fahrzeugen eine attraktive Ergänzung des Zugangebotes zwischen Magdeburg und Berlin. Die Diskussion um seine Einstellung bedarf aber dringend der Versachlichung.

Es scheint aber, dass gerade diejenigen, die seine Einstellung beklagen, selbst mit dem Zug nie gefahren sind. Nicht in Potsdam, wo der Zug aufgrund seiner Streckenführung nicht hält, sondern in Magdeburg muss für ihn geworben werden. Dabei reicht es nicht mit dem Finger auf die Bahn zu zeigen. Die Stadt selbst muss sich fragen, ob sie genug für diesen Zug geworben hat. Ein Ideenwettbewerb für die beste Fahrgastwerbung kann dabei für neue Impulse sorgen.

Der Kaiser-Otto-Express soll die Magdeburger schneller nach Berlin bringen. Aber für die Region wäre ein zusätzlicher Halt in Burg oder Genthin eine Möglichkeit neue Fahrgäste zu gewinnen. Zusätzlich ist der Zug durch die späten Rückfahrtzeiten für Pendler aus Magdeburg unattraktiv geworden. Um die Abfahrtzeit den Wünsche der Fahrgäste anzupassen, sollte man sie nach der Sommerpause dazu  befragen.

Der Kaiser-Otto-Express hat eine Chance verdient.

Die von vielen Magdeburgern bemängelte fehlende Anbindung an das schnelle Fernstreckennetz der Bahn, kann auch der Kaiser-Otto-Express mit 2 Fahrtenpaaren nicht kompensieren. Wenn es um eine attraktive Anbindung nach Berlin geht, kann auch der neue RE 1 seinen Beitrag leisten.

"Arbeitstier" RE 1 rüstet auf, aber Handyempfang sicherstellen

Bei aller berechtigten Kritik an der Bahn AG muss man die für die Dezember geplanten Verbesserungen beim Regionalexpress 1 anerkennen. Die neuen Fahrzeuge auf dieser Linie stehen dem Kaiser-Otto-Express in nichts nach. Modernes Design, helle stromsparende Lampen, mehr Platz für Reisende mit Rollstuhl, viel Gepäck oder Fahrräder sind wichtige Verbesserungen. Die Zweiklassengesellschaft in Sachen Steckdose wird abgeschafft. Künftig können auch Reisende in der 2. Klasse Laptop oder Handy aufladen. Für tausende Fahrgäste verbessert sich damit ab Dezember die tägliche Fahrt zur Arbeit. Ein Ärgernis sollte aber noch beseitigt werden - der unzureichender Handyempfang im RE 1."

 

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