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11.02.16 –
Wir wollen gegen Jugendkriminalität mit der Bekämpfung ihrer Ursachen vorgehen. Dazu gehören für uns: Verbesserung der sozialen und kulturellen Lebensbedingungen, gerechte Bildungschancen, lebenswerte Wohnquartiere und der Kampf gegen das Abkoppeln von Personengruppen und ganzer Stadtteile von Präventionsmaßnahmen. Wir wollen darüber hinaus die Opferberatung und die Begleitung von jungen Verbrechensopfern ausbauen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind entschieden gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts. Finanzmittel sind in verbesserte Bildung und Ausbildung sowie in soziale Integration zu investieren. Im Umgang mit jugendlichen Straftäterinnen und Straftätern muss grundsätzlich Hilfe und Unterstützung Vorrang vor Bestrafung haben. Die Zusammenarbeit der Polizei untereinander sowie mit Einrichtungen der Jugendhilfe, den Schulen, Ausbildungsstätten sowie Vereinen und Verbänden muss erweitert und verbessert werden. Bestehende Projekte wie „Täter-Opfer-Ausgleich“, „Anti-Gewalt-Training“ und das Projekt „Schülergremien“, die zu einer Vielzahl von zielgenauen Maßnahmen im Jugendstrafrecht beitragen, sollen verstetigt und ausgebaut werden. In Jugendstrafverfahren dringen wir darauf, dass die Gerichte und Behörden bei aller Sorgfalt die Dauer von Prozessen minimieren. Wir wollen, dass alle Akteure schon vor dem Prozess strukturiert zusammenarbeiten, um zeitnah mit den Jugendlichen Lösungsansätze zu entwickeln.
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