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11.02.16 –
Frauenhäuser, Frauenzentren und Beratungsstellen bilden ein gutes Netzwerk der Antigewaltarbeit in Sachsen-Anhalt. Sie arbeiten an der Grenze der Belastbarkeit. Für Prävention und Öffentlichkeitsarbeit sind fast keine Mittel vorhanden. Wir brauchen ein Investitionsprogramm für Barrierefreiheit, zusätzliche Stellen zur Kinderbetreuung in Frauenhäusern und ein mobiles Team zur psychosozialen Betreuung für Frauen und Kinder.
Das Überwinden von Geschlechterrollen und Gewaltprävention beginnt im frühen Kindesalter und sollte schon Thema in Kindergarten und Schule sein, wobei es nach wie vor geschlechtsspezifische Angebote für Mädchen und Jungen geben soll. Auch andere sexuelle Identitäten brauchen eine sensible Ansprache.
Frauen mit Behinderungen haben wie alle Menschen das Recht auf die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen sie bei der Verwirklichung ihrer gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichstellung sowie bei der Arbeitsplatzsuche oder dem Besuch von nicht barrierefreien Einrichtungen. Frauen mit Behinderungen erleben häufiger sexuelle Gewalt und Diskriminierungen als Frauen ohne Behinderung. Wir setzen uns dafür ein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beratungsstellen für diese spezifischen Belange sensibilisiert und zu kompetenter Beratung befähigt werden.
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