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10.02.16 –
Wir müssen die Stromnetze optimieren, verstärken und ausbauen, um sie für die erneuerbaren Energien fit zu machen. Erneuerbare Energien stehen in zeitlich schwankender Menge zur Verfügung. Daher wird neben Speichertechnologien auch das Stromleitungsnetz einen wichtigen Beitrag für den Ausgleich zwischen Regionen und Tageszeiten leisten. Ein Netzausbau ist daher sowohl im Lokalen als auch für große Übertragungsleitungen nötig, sollte aber auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden.
An den Ausbau stellen wir hohe Anforderungen. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) von Wolmirstedt nach Gundremmingen in Südbayern beispielsweise darf aus grüner Sicht nur für den Transport von regenerativer Energie gebaut werden. Die HGÜ-Leitung darf nicht der Türöffner für eine langfristige Verstetigung der klimaschädlichen Braunkohleverstromung und schon gar nicht für den Neubau von Kohlekraftwerken werden. Eine Braunkohlestromexporttrasse schließen wir aus. Dieser Ausbau funktioniert nur, wenn die Bürgerinnen und Bürger ernsthaft beteiligt werden und es einen demokratischen Interessenausgleich gibt. Daher sind wir in sensiblen Bereichen und in der Nähe von Siedlungsgebieten für die Nutzung von Erdkabeln. Wir fordern eine bundesweit gleiche Umlage der Netznutzungsentgelte auf allen Spannungsebenen, damit es keine regionalen Unterschiede mehr gibt.
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