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10.02.16 –
Bildung ist ein individueller Entwicklungsprozess, dem Gestaltungsspielräume eröffnet werden müssen. Die Ergebnisse des Bolognaprozesses sind Verschulung der Lehre sowie Bürokratisierung und Entdemokratisierung der Hochschulen. Hochschulbildung muss neu gedacht werden, und zwar unter gleichberechtigter Beteiligung der Betroffenen: Studentinnen und Studenten, Forschenden und Lehrenden. Das Mandat der beteiligten Gruppen (Studierende, Professorinnen und Professoren, wissenschaftlicher Mittelbau) ist gegenüber der Hochschulleitung und dem Land zu stärken.
Das Bachelorstudium ist heute allzu häufig mit Befürchtungen verbunden, keinen Masterstudienplatz zu bekommen. Die Hochschulen müssen in ausreichender Zahl Master-Studienplätze zur Verfügung stellen.
Wir wollen ein selbstbestimmtes Studium und lehnen die derzeitig gängige Praxis der Massenabfertigung ab, sowie die Verschulung in den Bachelor- und Masterstudiengängen. Zu einem umfassenden Bildungsverständnis gehört auch das gesellschaftliche Engagement.
Die Gewissensfreiheit der Studierenden muss gewahrt bleiben. Wer es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Tiere zu sezieren, der sollte dazu nicht gezwungen werden. Darum fordert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Abschaffung der Pflicht zum Sezieren von Tieren in der Ausbildung dort, wo es nicht notwendig ist.
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