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01.01.11 –
Mit der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke hat die schwarz-gelbe Bundesregierung den Ausstieg Deutschlands aus der Risikotechnologie Atomkraft rückgängig gemacht. Dies bedeutet nicht nur, dass alte Schrottmeiler länger laufen und sich damit die Gefahr eines Atomunfalls für Deutschland vergrößert. Die neuen Atomphantasien verschärfen auch das bisher ungelöste Problem des radioaktiven Abfalls, für den es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit gibt.
Mit diesem strahlenden Erbe, das unseren Planeten für Jahrtausende vergiften wird, beschäftigt sich der aktuelle und brisante Dokumentarfilm „Albtraum Atommüll“ von Eric Guéret & Laure Noualhat. Der Film sucht in Deutschland, Frankreich, den USA und in Russland nach der „Wahrheit über den Atommüll“.
Gemeinsam mit Experten der französischen „Kommission für unabhängige Forschung und Information zur Radioaktivität“ (CRIIRAD) hat das Filmteam mehrere Atomkraftwerke besucht. Anhand von Messungen und Proben vor Ort sowie in Gesprächen mit Beschäftigten der Atomindustrie und Atomkraftgegnern werden Antworten auf die Fragen gesucht, die sich alle stellen:
Im Gespräch mit Vertretern aus Politik (die frühere französische Umweltministerin Corinne Lepage und Robert Alvarez, Energieberater der Clinton-Regierung) und Industrie (Areva, EDF) werden weitere Fragen angeschnitten:
Indem er das Tabu „Atommüll“ angeht, ergründet der Film die dunkle Seite der Atomenergie, an der auch ihr demokratisches Defizit deutlich wird. Er will Klarheit in ein Thema bringen, das für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung ist.
Albtraum Atommüll
Regie: Eric Guéret
Autoren: Laure Noualhat et Eric Guéret
Unter Mitwirkung von Michèle Rivasi und Jean-Luc Thierry
Produktion: ARTE France, Bonne pioche, in Zusammenarbeit mit Sundance
Channel
Frankreich (2009, 97 Min.)
Links:
Das Kino: www.oli-kino.de
Der Film: www.arte.tv/de/2767030.html
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