Bereits zum achten Mal hat der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich des Frauentages eine Frau mit einem Straßenzusatzschild geehrt. Was 2007 mit der Ehrung von Maria Catharina Tismar begann, hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt.

Bereits zum achten Mal hat der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich des Frauentages eine Frau mit einem Straßenzusatzschild geehrt. Was 2007 mit der Ehrung von Maria Catharina Tismar begann, hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt.

Feierliche Enthüllung durch Olaf Meister

Heute trafen sich die Mitglieder des Kreisverbandes mit OB-Kandidat Olaf Meister und Gästen an der Maria-Neide-Straße zur feierlichen Enthüllung des Straßenzusatzschildes. Vor der Enthüllung gab es für alle Gäste zur Feier des Frauentages erstmal ein Glas Sekt. Danach enthüllte der OB-Kandidat und Stadtratsfraktionsvorsitzende Olaf Meister das Straßenzusatzschild für Maria Neide.

Wer war Maria Neide?

Maria Christiana Neide wurde 1780 in Wettin bei Halle geboren. Sie heiratete 1805 den Arzt und späteren Magdeburger Stadtphysikus Dr. med. Friedrich August Neide. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor. Maria Neide war für ihr soziales Engagement bekannt. Im Jahr 1831 brach in Magdeburg eine Cholera-Epidemie aus. Maria Neide übernahm die Leitung und die Organisation von 19 freiwilligen Krankenwärterinnen. In dem von ihr bewohnten Haus in der Junkerstraße 12 wurde von ihr eine Sammelstelle für Bettwäsche und Kleider eröffnet. Maria Neide erlag am 24. Oktober 1831 selbst der Cholera-Epidemie. Das Grabkreuz im Nordpark enthält die Inschrift „Sie half, wo Not war / Der Entschlafenen Die dankbare Stadt".