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Die ÖPNV-Preise steigen schneller als die Konkurrenz. Trotz regelmäßiger Fahrpreiserhöhungen und einschneidender Spar- maßnahmen fehlen dem öffentlichen Nahverkehr die Mittel für den Betrieb der Busse und Bahnen. Der Instandhaltungsrückstau ist immens.
Der ÖPNV hat neben den Fahrgästen als direkte Nutzer auch viele Drittnutzer. Nutznießer profitieren von den ÖPNV-Fahrgästen als Kunden, Besucher und Mitarbeiter. Es gibt gute Argumente dafür, auch die Drittnutzer und die Allgemeinheit an den Betriebskosten des ÖPNV zu beteiligen.
Eine solidarische Finanzierung des öffentlichen Verkehrs würde nicht nur die Finanzierung eines guten Angebots sicherstellen, es würde auch das ÖPNV-Tarifsystem radikal vereinfachen und letztendlich mehr Bürger veranlassen, Busse und Bahnen zu nutzen. Insbesondere der Autoverkehr verursacht externe Kosten (Lärm, Abgase, Unfallfolgen, Flächenverbrauch usw.), die von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Die "Modellstadt für Regenerative Energien" will mit dem in Bearbeitung befindlichen "Verkehrsentwicklungsplan 30+" eine Erhöhung des Anteils der umweltfreundlichen Verkehrsmittel erreichen. Eine Verkehrswende ist notwendig und auch machbar.
Im In- und Ausland gibt es verschiedene Beispiele für neue Finanzierungsmodelle. Alle Studierenden finanzieren, unabhängig davon, ob sie selbst den ÖPNV nutzen, in vielen Kommunen und Regionen wie z.B. auch in Magdeburg, Braunschweig, Wolfsburg und ganz NRW mit Ihren Pflichtbeiträgen auch ein Semesterticket. In vielen Bundesländern und Kommunen wird über die Einführung von "Bürgertickets" und eine Mitfinanzierung des öffentlichen Verkehrs durch Nahverkehrsbeiträge nachgedacht.
Und welche Meinung haben Sie? Diskutieren Sie mit uns am 4. November.
Rathaus Magdeburg, Alter Markt 2.OG
Mittwoch 4. Nov. Uhr 2015, 18.00 Uhr
Eine Veranstaltung von: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Fraktion im Stadtrat Magdeburg Die Linke / Gartenpartei Fraktion im Stadtrat Magdeburg
Kategorie
Aktuell | Kommunale Unternehmen | LTW 2016 | Soziales | Stadtentwicklung | Verkehr