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04.04.13 –
Der Zustand der Magdeburger Verkehrsbetriebe, sowie die geplanten Fahrpreiserhöhungen waren Gegenstand der Mitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dazu erklärt die Kreisvorsitzende Rebecca Kutz:
„Wir lehnen eine Fahrpreiserhöhung unter den gegenwärtigen Umständen ab. Es überzeugt nicht, wenn gestiegene Kosten als Grund dafür herangezogen werden, aber gleichzeitig die Stadt Gelder aus ihrem Unternehmen abzieht. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe müssen das in den letzten Wochen verspielte Vertrauen mit Zuverlässigkeit und verbesserter Servicequalität zurückgewinnen. Für die Umsetzung benötigen die Verkehrsbetriebe ein starkes und motiviertes Team. Seinen Auszubildenden eine Perspektive im Unternehmen zu bieten gehört dazu.
Es ist eine mathematische Gewissheit, dass die jahrelange Formel - Stadt kürzt Zuschüsse, plus höhere Ausgaben bei Personal- und Betriebskosten zu einem Minus führen. Wieso überführt die Stadt bei solchen Vorzeichen, unbemerkt von der Öffentlichkeit, zum 31.03.2013 zwei Millionen Euro aus der Liquiditätsreserve der Verkehrsbetriebe in den Stadthaushalt? Sollen jetzt die Fahrgäste mit einer Preiserhöhung nicht nur das Defizit der MVB ausgleichen, sondern auch über die Hintertüre zur Sanierung des Stadthaushaltes beitragen? Dies ist nicht schlüssig.
Die seit November letzten Jahres andauernden Probleme der MVB müssen endlich gelöst. An erster Stelle steht dabei, die Bahnen müssen wieder pünktlich und zuverlässig fahren. Information und Service müssen verbessert werden, sie entsprechen nicht modernen Anforderungen. Die mangelnde Information während des Streiktages oder die ungenügende Präsentation im Internet sind aktuelle Beispiele. Die Fahrgäste haben das Recht, für den von ihnen entrichteten Fahrpreis auch eine adäquate Leistung zu bekommen. Das Krisenmanagement der Geschäftsführung konnte dabei nicht überzeugen.
Wenn wir jungen Menschen in unserer Stadt halten wollen, müssen wir ihnen nicht mit Plakaten sondern mit Arbeitsplätzen eine Perspektive bieten. Dabei haben städtische Unternehmen eine besondere Verantwortung. Offensichtlich hat es eine verantwortliche Personalplanung in den letzten Jahren nicht gegeben. Anders ist die Aussage der Geschäftsführerin, zu den fehlenden Anschlussverträgen für Azubis: ,Zu diesem Zeitpunkt gab es aufgrund diverser Umstände leider keinen Bedarf,' nicht zu erklären. Hier sind die Gewerkschaften und auch die Stadt als Eigentümerin gefordert."
Antrag der Fraktion DIE LINKE/Tierschutzpartei und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat von Magdeburg:
Übernahme von Kostenaufwüchsen der MVB GmbH & Co. KG durch die LH MD
Kategorie
Bus & Bahn | Presse | Verkehr
Kontakt: Luisa Büschleb-Köppen
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