Für ein nachhaltiges Flächenmanagement

Nach Äußerungen des Wirtschaftsbeigeordneten Rainer Nitsche (CDU) ist geplant, das Gebiet Eulenberg südlich von Ottersleben als Gewerbegebiet zu erschließen und in einzelne Parzellen aufzuteilen. Dieses Vorhaben trifft bei den Grünen auf Kritik.

13.04.09 –

Grüne kritisieren Vorhaben des Wirtschaftsbeigeordneten

Nach Äußerungen des Wirtschaftsbeigeordneten Rainer Nitsche (CDU) ist geplant, das Gebiet Eulenberg südlich von Ottersleben als Gewerbegebiet zu erschließen und in einzelne Parzellen aufzuteilen. Dieses Vorhaben trifft bei den Grünen auf Kritik.

Olaf Meister, Kreisvorsitzender: "Die Ausweisung des Gebiets Eulenberg als für Gewerbe vorgehaltene Fläche, war erfolgt, um die ursprünglich einmal erhoffte Großansiedlung eines BMW-Werkes zu ermöglichen. Diese scheiterte zwar, im Stadtrat bestand aber Konsens, dass wir da nicht mit einem neuen halbvollen Gewerbegebiet den Bördeboden versiegeln und die Landschaft zersiedeln wollen. Die Fläche sollte als Reserve für den Fall vorgehalten werden, dass wirklich wieder mal eine echte Großansiedlung mit extremen Platzbedarf ansteht.

 

Dieses Gebiet nun einfach in kleine Stückchen zu zerlegen schadet dem Wirtschaftsstandort Magdeburg. Zwar ist eine Großansiedlung wie BMW, die die industrielle Basis Magdeburgs nachhaltig positiv verändern würde, derzeit nicht in Sicht. Bei der Planung der räumlichen Nutzung sollte eine Stadt aber für längere Zeiträume, ja letztlich für Generationen denken. Das Gebiet Eulenberg war ein entscheidender Trumpf, der uns bei der BMW-Ansiedlung bis in die Schlussphase des Auswahlverfahrens brachte. Gut möglich, dass es bei einem neuen Großprojekt klappt. Wenn dann einige vom Wirtschaftsbeigeordneten auf der grünen Wiese plazierte Autohäuser und Fastfood-Restaurants tausenden Arbeitsplätzen im Weg stehen gibt es lange Gesichter.

 

Für normale Ansiedlungen stehen ausreichend Flächen zur Verfügung. Die auch ethisch durchaus fragwürdige Zerstörung des Ackerbodens, die Osterweddingen genußvoll betreibt, wäre nur dann zu vertreten, wenn der Flächenbedarf nicht anders zu befriedigen wäre."

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Bauen | Presse | Wirtschaft

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