PM 14/15: OB konterkariert Verwaltungsarbeit

Die Verwaltung leistet bei der Unterbringung Geflüchteter in unserer Stadt gute Arbeit. Doch was reitet OB Trümper, diese gute Arbeit mit seinen Äußerungen zu konterkarieren?" fragt sich besorgt der Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Wolfgang Wähnelt. Einen Brief der WBG Stadtfeld, den seine Mitarbeiter öffentlich als polemisch und unsachlich zurückgewiesen haben, bezeichnet er als inhaltlich durchaus stimmend.

05.11.15 – von Wolfgang Wähnelt –

Die Verwaltung leistet bei der Unterbringung Geflüchteter in unserer Stadt gute Arbeit. Auch wenn es Aktionen von einem Tag auf den anderen geben muss, ist es bisher gelungen, dass niemand in Turnhallen, leerstehenden Supermärkten oder gar Zelten untergebracht werden musste. „Das verdient große Anerkennung und ist ja auch verkündete Linie des Oberbürgermeisters. Doch was reitet OB Trümper, diese gute Arbeit mit seinen Äußerungen zu konterkarieren?" fragt sich besorgt der Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Wolfgang Wähnelt. Einen Brief der WBG Stadtfeld, den seine Mitarbeiter öffentlich als polemisch und unsachlich zurückgewiesen haben, bezeichnet er als inhaltlich durchaus stimmend. „Das ist alles die Wahrheit", wird er in der Volksstimme vom 5. November 2015 zitiert.

Wenn Herr Dr. Trümper mit zweifelhaften Argumenten, Ressentiments gegen Ausländer schürt, trägt er nicht zum sozialen Frieden in unserer Stadt bei. Bewusst oder unbewusst spielt er denen in die Hände, die Hass gegen Flüchtlinge und Andersdenkende säen oder zumindest stillschweigend akzeptieren. „Doch was wir jetzt brauchen, ist ein Klima der Toleranz, des Dialoges und der Unvoreingenommenheit gegenüber dem Fremden, dem Anderen. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderungen meistern, die vor unserer Gesellschaft stehen", ist sich Wähnelt sicher.

Mehr denn je brauchen wir jetzt eine Zivilgesellschaft, die sich gegen Hasstiraden, Morddrohungen und tätige Übergriffe wendet. Wir Demokraten sollten uns hinter (oder besser: vor) diejenigen stellen, die bedroht werden – bedroht, weil sie Ausländer sind oder sich für Flüchtlinge einsetzen. Doch hier scheint der Oberbürgermeister zu schweigen.

„Herr Dr. Trümper, man darf in unserer Demokratie alles sagen. Aber man darf auch darüber nachdenken, wem es nützt und was es auslöst!"

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