Schulstandorte in Südost erhalten

11.05.09 –

Olaf Meister, Kreisvorsitzender der Magdeburger Grünen, widerspricht Berichten, wonach der Stadtrat die Schließung der Grundschulen Westerhüsen und Fermersleben beschlossen haben soll. "In seiner Aprilsitzung hat der Stadtrat den Bestand der Grundschulen in der Stadt bis 2013/14 festgestellt (Drucksache 150/09). In der mitbeschlossenen Anlage 1 werden für die Grundschule Westerhüsen noch 2013/14 4 Klassen mit insgesamt 69 Schülern und für Fermersleben 8 Klassen mit 147 Schülern geführt, zusätzlich zur Grundschule in Salbke. Richtig ist, dass in einer Drucksache (DS 627/08), die sich mit der Schließung zweier Sekundarschulen befasst, die Stadtverwaltung innerhalb der Begründung auch eine Tabelle für Investitionsbedarf aufführt. Dort wird auf Seite 6 unter "Bemerkung" für Westerhüsen und Fermersleben geschrieben "Zeitnahe Schließung vorgesehen". Dies mag ja ein Wunsch der Stadtverwaltung seien. Es ist aber nicht Beschlusslage."

Meister hält die Fortführung der Schulstandorte auch für sinnvoll. "Die Belegung scheint ausreichend gesichert. Das Prinzip "Kurze Wege für kurze Beine" sollte ein Engagement für möglichst wohnortnahe Grundschulen nahelegen. Den Eltern aus Beyendorf-Sohlen sollte mittelfristig auch die Möglichkeit eröffnet werden, sich für die näher gelegene Grundschule Westerhüsen zu entscheiden. Da die Gebäude ohnehin städtisch sind und eine anderweitige Nachnutzung kaum realisierbar erscheint, sollte die Stadt auch die Grundschulen Westerhüsen und Fermersleben sanieren. Andernfalls hätten wir weitere Leerstände und Verfall in den beiden Stadtteilzentren."

Zur geplanten Nutzung der Schulen als Ausweichquartier für die Salbker Schule meint Meister: "Die Zeit in der die Salbker Schüler zu Gast sein werden, wird für alle mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein. Wenn die Stadtverwaltung jedoch offener auf die Elternvertreter zu gehen und die vor Ort Aktiven nicht immer wieder vor vollendete Tatsachen stellen würde, werden sich für die räumlichen Probleme akzeptable Lösungen finden lassen. Möglicherweise können in den anstehenden Ferien auch erste dringend erforderliche Arbeiten in Westerhüsen und Fermersleben erfolgen, um die baulichen Bedingungen zu verbessern und den Schulen eine langfristige Perspektive zu geben."

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