Keine Parallelstrukturen in der Stadtverwaltung!

„Will man sich im Magdeburger Rathaus jetzt den Misserfolg organisieren? Und am Ende ist dann niemand dafür verantwortlich“, fragt sich Wolfgang Wähnelt, Vorsitzender der Magdeburger Bündnisgrünen, aufgrund der zunehmenden Parallelstrukturen in der Stadtverwaltung: zum Arbeitsbereich der neu geschaffenen Referentenstelle des OB soll u.a. der Verkehrsentwicklungsplan gehören, eine Planung, für die das Baudezernat mit seinem Stadtplanungsamt zuständig ist. Im Kulturbüro wird die Kulturhauptstadt-Bewerbung neben allen anderen Aufgaben ein Schwerpunkt sein, doch ein Kulturhauptstadt-Büro ist gerade im Aufbau….

08.08.16 –

„Will man sich im Magdeburger Rathaus jetzt den Misserfolg organisieren? Und am Ende ist dann niemand dafür verantwortlich“, fragt sich Wolfgang Wähnelt, Vorsitzender der Magdeburger Bündnisgrünen, aufgrund der zunehmenden Parallelstrukturen in der Stadtverwaltung: zum Arbeitsbereich der neu geschaffenen Referentenstelle des OB soll u.a. der Verkehrsentwicklungsplan gehören, eine Planung, für die das Baudezernat mit seinem Stadtplanungsamt zuständig ist. Im Kulturbüro wird die Kulturhauptstadt-Bewerbung neben allen anderen Aufgaben ein Schwerpunkt sein, doch ein Kulturhauptstadt-Büro ist gerade im Aufbau….

Parallelstrukturen sind teuer und ineffizient. Da weiß auch niemand, wer wofür zuständig und Ansprechpartner ist, wer letztendlich wofür Verantwortung trägt. „Eigentlich war Dr. Trümper einmal angetreten, Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen. Nun werden Hierarchien aufgeblasen, Parallelstrukturen etabliert, Verantwortungen verunklart. „Vielleicht liegt es auch daran, dass der Oberbürgermeister den eigentlichen Verantwortlichen nicht traut und zur Kontrolle zusätzlich OB-nahe Personen sehen möchte“, mutmaßt Wähnelt.

Noch in unguter Erinnerung ist die völlige Fehleinschätzung der Stadtverwaltung zu benötigten Kita-Plätzen, die durch Doppelstrukturen mit Jugendamt und Stabsstelle für Jugendhilfe, Sozial- und Gesundheitsplanung hervorgerufen wurde. Geklärt werden konnte das Problem erst, als es nach Intervention des Stadtrates Chefsache des OB wurde.

„Von einer bürgernahen und effizienten Verwaltungsstruktur erwarten wir klare Zuständigkeiten und Kompetenzen und keine neue Unübersichtlichkeit. Dazu gehört auch die Fähigkeit und Erlaubnis der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Auskünfte zu erteilen und Informationen herauszugeben“, formuliert Wähnelt die Vorstellungen des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

 

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