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03.04.18 –
Statt endlich ein vernünftiges Verkehrskonzept zu erarbeiten und die Straßen zu entlasten, will die Stadt neue Parkplätze am Stadion bauen. „Weitere Parkplätze verschärfen die Situation des An- und Abreiseverkehrs, anstatt sie zu entspannen“, ist der Magdeburger Vorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Wolfgang Wähnelt, enttäuscht über die aus seiner Sicht völlig falschen Schlüsse, die aus dem bei Fußballspielen in Ostelbien herrschenden Verkehrschaos gezogen werden.
„Möglichst viel Verkehr vom Auto auf den ÖPNV und das Fahrrad zu verlagern, ist das einzig Sinnvolle“, ist sich Wähnelt sicher. „Hierzu muss der Straßenbahnverkehr verdichtet und aus dem Autostau befreit werden.“ Ein Strauß flankierender verkehrslenkender Maßnahmen gehört dazu, dass alle zügig, bequem und stadtverträglich ihr Ziel erreichen können.
Magdeburg ist eine Fahrradstadt und es würden viel mehr Fußballfans mit dem Rad anreisen, wenn es ihnen erleichtert werden würde. „Die Kanonenbahnbrücke, die hervorragend in ein Radwegesystem – auch mit Radschnellwegen – einzubinden ist, wäre die für alle bessere Investition als weitere Parkplätze“, setzt sich auch der GRÜNE Tobias Hartmann für deren Erhalt ein, denn sie wäre auch für den Alltags- und Freizeitverkehr von und nach Ostelbien ein Gewinn.
„Der Gipfel des Unsinns und Ausweis völligen betriebswirtschaftlichen Blindflugs wäre ein Parkhaus am Stadion. Aber vielleicht sollte die Idee ja erst am 1. April veröffentlicht werden“, kann Wähnelt diese nicht ernst nehmen.
Wolfgang Wähnelt Kreisvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Magdeburg
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