02.06.25 –
Im Zuge des Neubaus einer Eisenbahnbrücke über die Carl-Miller-Straße wurde der Fuß- und Radweg im betroffenen Bereich vollständig gesperrt. Während der Radverkehr auf die Fahrbahn weitergeleitet wird, fehlt bislang eine sichere und zumutbare Alternative für Fußgänger*innen.
„Dass Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, aktuell auf eine fast einen Kilometer lange Umleitung über die Erich-Weinert-Straße verwiesen werden, ist nicht nur unpraktikabel – es sendet auch das falsche Signal“, kritisiert Yannik Franzki, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Magdeburg. „Gerade Familien, ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden hier unnötig benachteiligt. Verkehrspolitik darf nicht auf dem Rücken derjenigen gemacht werden, die klimafreundlich und zu Fuß unterwegs sind.“
Auch die Situation für den Radverkehr ist unbefriedigend, da nicht nachvollziehbar geregelt ist, an welchen Stellen Radfahrende sicher auf die Straße und nach der Baustelle wieder zurück auf den Radweg geführt werden. Mit Blick auf die beginnende Freibadsaison im Carl-Miller-Bad ist die aktuelle Lösung unverständlich. „In verkehrstechnisch schwierigen Zeiten gilt es, eine Lösung zu finden, die schnell wirkt und es ermöglicht – egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto – sicher, direkt und nachvollziehbar unterwegs zu sein“, betont Franzki.
Die Stadt Magdeburg ist jetzt gefordert, kurzfristig eine fußgängerfreundliche Lösung zu schaffen und die Radverkehrsführung so zu gestalten, dass sie den Anforderungen an Sicherheit und Alltagstauglichkeit gerecht wird.
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