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16.02.18 –
„Zu schön, um ernst gemeint zu sein“, kommentiert der GRÜNE Kreisvorsitzende Wolfgang Wähnelt den Vorstoß der Noch-Bundesregierung zu einem kostenfreien ÖPNV. „Doch er stößt eine Diskussion an, die uns in die richtige Richtung führen kann.“ Die Lösung der Verkehrsprobleme in unseren Städten kann nur in Alternativen zum motorisierten Individualverkehr (sprich: PKW) liegen.
„In einer Stadt wie Magdeburg, die durch Hauptstraßen zerschnitten ist, der es auch deshalb an städtischem Flair mangelt, ist es besonders wichtig, viele Autofahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Ein kostenfreier oder preiswerter ÖPNV kann da ein Argument sein.“ Doch Wähnelt gibt zu bedenken: „Nur wenn es mit einem besseren Angebot gekoppelt ist, wird es auch dauerhaft wirken.“ Neben dem Problem der Pünktlichkeit gehören hierzu auch eine engere Taktung, ein zeit- und räumlich ausgeweitetes Angebot und eine erweiterte Fahrzeugflotte.
„Das kostet natürlich auch zusätzliches Geld“, so Wähnelt „was aber gut angelegt ist, wenn es zu sauberer Luft, mehr Raum für die Menschen anstatt für Autos und so insgesamt zu einer höheren Lebensqualität in unserer Stadt führt.“
Nicht vergessen werden darf dabei die kostengünstigere Alternative zum Autoverkehr: das Fahrrad. „Der Ausbau der Infrastruktur fürs Rad kostet nur einen Bruchteil dessen, was für den Autoverkehr oder den ÖPNV erforderlich wäre. Hier sind die schnellsten Entlastungen zu erreichen“, ist sich Wähnelt sicher.
„Für einen besseren und vielleicht irgendwann einmal kostenfreien ÖPNV müssen wir als Stadt den Bund beim Wort und in die Pflicht nehmen“, schließt der Grüne.
Wolfgang Wähnelt, Kreisvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Magdeburg
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