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17.05.14 –
Am Samstag den 17. Mai besuchte die grüne Bundestagsabgeordnete Steffi Lemke die Landeshauptstadt Magdeburg. Zusammen mit den Stadtratskandidaten Timo Gedlich, Andreas Bock und Gregor Zündorf informierte sie sich über die Auswirkungen des Hochwassers und die geplanten Maßnahmen der Stadt Magdeburg.
Die Route der ca. zweistündigen Fahrradtour ging zuerst über die Strombrücke auf den Werder über die Zollstraße und an der Oststraße entlang. Direkt an der Elbe soll hier eine neue Betonmauer den Werder vor den Hochwasserfluten schützen. Aus grüner Sicht muss die Lösung städtebaulich angepasst sein. Beispiele aus anderen Städten, wie zum Beispiel Köln zeigen, städtebaulicher angepasster Hochwasserschutz ist möglich.
Danach fuhr der Tross über die Friedensbrücke zum Kultur- und Wohnprojekt "Vitopia". Das alternative Lebensprojekt, direkt an der Elbe gelegen, war vom Hochwasser 2013 stark betroffen. Die Mitstreiter haben dies in einer Fotoausstellung dokumentiert. Steffi Lemke und die Teilnehmer waren von den Bilder beindruckt. Die grüne Bundestagsabgeordnete kennt die Auswirkungen des Hochwasser aus eigenem Erleben. Ihre Heimatstadt Dessau war bei der letzten Flut ebenfalls stark vom Hochwasser bedroht. Aus ihrer Sicht ist klar: "Spätestens seit den verheerenden Hochwässern 2002 und 2013 wissen wir, dass wir neben dem notwendigen technischen Hochwasserschutz unbedingt mehr Überschwemmungsflächen und damit Deichrückverlegungen brauchen. Ich wünsche uns allen, dass die großen Koalitionen in Sachsen-Anhalt und im Bund endlich handeln - und zwar bevor das nächste Hochwasser im Keller oder sogar der Wohnung steht."
Aber noch etwas fiel bei Besichtigung von "Vitopia" ins Auge - der Solarkocher. Dies zeigt, viele Ideen und Projekte werden hier an der Elbe umgesetzt. Hoffen wir, dass die Schutzmaßnahmen beim nächsten Mal ein Überfluten des Geländes verhindern.
Im Rahmen der Tour wurde auch das neue Faltblatt des Kreisverbandes "Schutz vor Hochwasser vorgestellt. Darin werben die Bündnisgrünen für einen Ausgleich zwischen Natur- und Hochwasserschutz. Hochwasserabwehr in Magdeburg ist nur in Zusammenarbeit mit allen Flußanrainer möglich. Zum Abschluss ging die Fahrt über den Herrenkrugsteg und den Wissenschaftshafen zurück zum Alten Markt.
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SPORT