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08.03.18 –
Zum 8. März, dem Internationalen Frauentag, hat der Magdeburger Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Clara Zetkin mit einem Straßenzusatzschild geehrt. Die schon zur Tradition gewordene Aktion fand nun bereits zum zehnten Mal statt.
Mit Clara Zetkin wurde sozusagen die Mutter des Frauentages geehrt. Auf der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen initiierte sie gegen den Willen ihrer männlichen Parteikollegen, gemeinsam mit Käte Duncker, den Internationalen Frauentag, der erstmals im folgenden Jahr am 19. März 1911 begangen werden sollte. Ab 1921 wird der Frauentag am 8. März begangen. Zusammen mit Franz Mehring, Rosa Luxemburg und sehr wenigen weiteren SPD Politikern stimmte Zetkin 1914 kurz vor Beginn des Krieges gegen die Bewilligung der Kriegskredite und stand fortan im Widerspruch zur großen Mehrheit der im Reichstag vertretenen SPD. 1919 trat Clara Zetkin der KPD bei und war von 1920 bis 1933 Abgeordnete im Reichstag, als dessen Alterspräsidentin sie 1932 zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufrief.
Nach dem Reichstagsbrand 1933 emigrierte sie in die Sowjetunion, wo sie kurze Zeit später starb. „Mit der Ehrung Clara Zetkins wollen wir daran erinnern, mit wie viel Mut und Tatkraft Frauen sich nicht nur für ihre eigene Sache, sondern auch für Frieden und gegen Rechtsextremismus einsetzten. Sie kann auch heute noch Vorbild sein“, erklärte die GRÜNE Vorsitzende Julia Bohlander.
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