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27.02.09 –
Anlässlich der Bemühungen um den Erhalt der Düppler Mühle in Neu Olvenstedt fordern die Grünen mehr Einsatz von Seiten der Kommune zum Erhalt von Baudenkmälern. Olaf Meister, Kreisvorsitzender: "Den Bemühungen um den Erhalt des Baudenkmals kann man tatsächlich nur Erfolg wünschen - es dürfte die letzte Chance sein." Meister sieht in Magdeburg jedoch ein generelles Problem beim Umgang mit historischer Bausubstanz. "Die Aktivitäten der SPD-geführten Stadtverwaltung im Bereich des Denkmalschutztes erschöpfen sich im Wesentlichen im Verfassen von Stellungnahmen zu den aktuellen Abrissanträgen. Jeden Monat wird irgendwo in unserer Stadt etwas Erhaltenswertes abgerissen. Es bedürfte hier vor allem eines engagierten Vorgehens. Zunächst fehlt immer noch das bereits seit mehreren Jahren zugesagte online-einsehbare Denkmalverzeichnis. Dann müsste seitens der Stadtverwaltung zu jedem Denkmal eine Gefährdungseinschätzung erfolgen.
Für die bedrohten Denkmäler müssen Lösungskonzepte erarbeitet werden.
Es geht gar nicht darum in großer Masse städtische Gelder für solche Projekte zu gewinnen, sondern darum die Probleme überhaupt einmal systematisch anzugehen und unsere Altbausubstanz zu erhalten. Sie bildet einen wichtigen Bestandteil der städtischen Identität. Sowohl der Oberbürgermeister, seine Verwaltung, als auch der Stadtrat zeigen sich aber schlicht desinteressiert. Etwas anderes gilt nur bei einigen wenigen Prestigeprojekten oder wenn mit großem Aufwand ein Streit um die Präsentation von Gebeinen geführt werden kann. Wenn die SPD-Fraktion sich nun um die Düppler-Mühle kümmern will ist dies ausdrücklich zu loben, allerdings nur wenig glaubwürdig oder gar konsequent."
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