Gedenken an Frank Böttcher

GEDENKEN

08.02.24 –

Vor 27 Jahren, am 8. Februar 1997, wurde der 17-jährige Frank Böttcher von einem gleichaltrigen Neonazi getötet. 

Wie kam es zur Tat?

Frank Böttcher wurde von seiner Hausratte in die Hand gebissen. Um sich behandeln zu lassen, fuhr er schließlich nach Mitternacht mit der Straßenbahn ins Krankenhaus nach Neu-Olvenstedt. Gegen 2:45 Uhr traf er in der Notfallambulanz ein und erzählte den Krankenschwestern, dass er kurz zuvor in der Straßenbahn von „Glatzen angemacht“ worden sei. 

Nachdem er sich behandeln ließ, verließ Frank Böttcher gegen 3:30 Uhr das Krankenhaus und ging zur Straßenbahnendhaltestelle „Krankenhaus Olvenstedt“ zurück.

Gegen 4 Uhr morgens fand ihn dort ein Passant in einer Blutlache auf dem Bürgersteig mit schweren Verletzungen. 
Mit insgesamt sieben Stichwunden und einem  Schädel-Basisbruch. Frank Böttcher verstarb nach vergeblichen Wiederbelebungsversuchen gegen 5:30 Uhr morgens auf der Intensivstation des Krankenhauses Neu-Olvenstedt.

An diese schreckliche Gewalttat und an die Allgegenwärtigkeit von Menschenhass und rechter Gewalt haben die Teilnehmer:innen am Gedenkstein an der Endhaltestelle Klinikum Olvenstedt auch in diesem Jahr erinnert.

Ablage Blumengebinde am Gedenkstein Frank Böttcher

Quelle: Information Hintergrund

Kategorie

Aktuell | Demokratie | Rechtsextremismus | Slider | WB 03

KURZBIOGRAFIE

  • geboren 1978 in Berlin
  • verheiratet, 3 Kinder
  • Digitalisierungsreferentin Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
  • seit 2019 für Sachen-Anhalt beim Bund-Länder-Gespräch KI (Künstliche Intelligenz)
  • 2020 Erarbeitung Industriekultur-Strategie des Landes
  • 2015 Inhaltliche Vorarbeit zur Digitalen Agenda, partizipativer Ansatz: Digitaler Thesenanschlag im Netz
  • 2012 Bucerius Summerschool on Global Governance
  • 2011-2014 Büroleiterin des Chefs der Staatskanzlei
  • Staatskanzlei: verschiedene Referentenfunktionen im Bereich Kultur, Landesmarketing, Bildung und Grundsatzangelegenheiten
  • seit 2013 Netzwerk für Demokratie und Toleranz Sachsen-Anhalt
  • 2013 Abschluss Zertifikatsstudiengang Europapolitik, OvGU
  • Dr. rer. nat. Neurobiologie

SPORT

  • Weltmeisterin, 5 olympische Bronzemedaillen im Schwimmen
  • 56 internationale Medaillen
  • A-Nationalmannschaft 1995-2008
  • Vereine: SC Magdeburg und SV Halle
  • 2009-11 Vizepräsidentin Landesschwimmverband