Warum ich zur Kommunalwahl antrete und anschließend im Stadtrat intervenieren will

Vorbemerkung: Im Anschluss an die Listenaufstellung wurde in einem Leserbrief in der Volksstimme gefragt, warum Alfred Westphal nach seinem Rückzug aus dem Stadtrat wieder antritt. Es wurde die Vermutung geäußert, er wolle nur Stimmen ziehen und beabsichtige gar nicht in den Stadtrat einzuziehen. Hier erläutert er seine Motivation: "Mehr als 30 % der Menschen in unserer Stadt haben ein Alter von über 60 Jahren. Ich gehöre dazu und möchte die Belange genau dieser großen Gruppe unserer Einwohner gegenüber der Verwaltung unserer Stadt in der Bürgervertretung, dem Stadtrat, intensiver vertreten als ich genau dies z. Zt. tun kann."

11.03.14 – von Alfred Westphal (Platz 1) –

Bei der Betrachtung einiger Ratssitzungen in den vergangenen 2 ½ Jahren stellte ich im Vergleich zu der Zeit davor fest, dass der Oberbürgermeister – der sich gerne selbst mit der von ihm zu leitenden Verwaltung „Die Stadt" nennt – an bemerkbarer Arroganz zugelegt hat. Der Umfang der dem Stadtrat vorgelegten wesentlichen Entscheidungen, die das bürgerschaftliche Leben in unserer Stadt betreffen, hat sich im wesentlichen bis auf Baurechtsfragen und ein paar Personalentscheidungen erheblich gegenüber den Anfangsjahren vermindert, obwohl die Gemeindeordnung ganz anderes festlegt – oder etwa nur suggeriert?

Mehr als 30 % der Menschen in unserer Stadt haben ein Alter von über 60 Jahren. Ich gehöre dazu und möchte die Belange genau dieser großen Gruppe unserer Einwohner gegenüber der Verwaltung unserer Stadt in der Bürgervertretung, dem Stadtrat, intensiver vertreten als ich genau dies z. Zt. tun kann.

Die Stadt, das ist unser Lebensraum, sind wir, die Menschen dieser Stadt alle gemeinsam. Die Verwaltung unserer Stadt, die ausschließlich von unseren Abgaben und Steuern ihr Einkommen bezieht, steht eigentlich in unseren Diensten. Auch der Oberbürgermeister. Das muss in der Zukunft deutlicher klar gemacht werden.

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WB 07