8. Kommunale Arbeits- und Wirtschaftspolitik

Bündnisgrüne Arbeits- und Wirtschaftspolitik zielt in erster Linie auf die Schaffung weiterer neuer und nachhaltiger Arbeitsplätze.
Auf Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat der Stadtrat beschlossen, Magdeburg als Modellstadt für erneuerbare Energien zu entwickeln. Mit der Durchsetzung des Beschlusses ist die Basis für die Etablierung des Gesamtsegments Erneuerbare Energie gegeben.
In den jeweiligen Bereichen Forschung-Herstellung-Verbrauch des Gesamtsegments Erneuerbare Energien, soll der Schwerpunkt der Arbeit liegen.


Wir sind für:

  • die Profilierung Magdeburgs als Universitäts-, Hochschul- und Forschungsstadt und eine noch stärkere Vernetzung der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal, sowie beider Einrichtungen mit den allgemein- und berufsbildenden Schulen und den Forschungseinrichtungen und Unternehmen; hierzu soll die kommunale Wirtschaftsförderung gezielte Beiträge leisten,
  • kommunale Serviceleistungen für alle Investoren in gleicher Weise; kommunale Ämter müssen sich als Dienstleister für Gewerbetreibende und nicht als Selbstzweck verstehen,
  • den Aufbau eines Beratungs- und „Begleit-"Services für Existenzneugründungen und Unternehmensübergänge zur Schaffung neuer, innovativer Arbeitsplätze; dabei ist von Frauen betriebenen Unternehmen besondere Aufmerksamkeit zuzukommen,
  • den verstärkten Aufbau von Public-Privat-Partnership-Projekten (öffentliche und private Gemeinschaftsprojekte), um das „Know-how" und die finanziellen Kräften der privaten Akteure bei städtebaulichen Projekten zu nutzen,
  • die Unterstützung der Interessen kleiner und mittlerer Händler mit regionalem Angebot im Verdrängungswettbewerb internationaler Ketten,
  • die Sicherung der vorrangigen Auftragsvergabe an regionale Unternehmen,
  • die Verhinderung der Ausweitung von Einkaufsgroßcentern, insbesondere im Außenbereich und den Stadtteilzentren; innenstadtrelevante Warenangebote auf der grünen Wiese müssen zurückgedrängt werden; weitere Erweiterungen großer Einkaufszentren im Innenstadtbereich gefährden andere Innenstadtstandorte, Investitionen von Händlern und Immobilienbesitzern und eine lebenswerte Innenstadt,
  • die Verbesserung der Zahlungsmoral der Kommune als Auftraggeber; die Unternehmen sollen ihr Geld prompt nach der Auftragserfüllung bekommen,
  • eine stärkere Rolle der Kommune bei der aktiven Verhinderung von Schwarzarbeit; wir wollen, dass die Stadt dieser Pflicht im Rahmen ihrer Kompetenzen intensiver nachkommt,
  • den Ausbau der kommunalen Beratung und Unterstützung in Not geratener kleiner und mittelständischer Unternehmen,
  • die Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden und Landkreisen zwecks gemeinsamer Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung,
  • die Unterstützung von Wirtschaftsinitiativen, die eine Stärkung der regionalen Wirtschaftsbeziehungen anstreben,
  • eine besondere Unterstützung von Unternehmen, die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit beitragen und Unternehmen, die von Menschen mit Behinderungen betrieben werden sowie Menschen mit Behinderungen einstellen,
  • die Schaffung weitergehender besucherfreundlicher Konzepte zur Förderung des Tourismus in unserer Region (Straße der Romanik, Heide, Elbeflusslandschaft und Europaradweg, Altmark, Kulturlandschaft Börde).
  • die Unterstützung der Marketingbemühungen einheimischer Unternehmen.