Tierschutz erhöhen – Tiertransporte und Qualen in der Zucht verringern

Tiere müssen als fühlende Mitgeschöpfe wahrgenommen werden, und ihren Bedürfnissen muss entsprochen werden, sowohl in den Ställen als auch in den Schlachthöfen. Wir wollen keine Mega-Schlachthöfe, sondern dezentrale Schlachtstrukturen. Das reduziert die Transportzeiten und verringert das Leid der Tiere.

Tiere müssen als fühlende Mitgeschöpfe wahrgenommen werden, und ihren Bedürfnissen muss entsprochen werden, sowohl in den Ställen als auch in den Schlachthöfen. Wir wollen keine Mega-Schlachthöfe, sondern dezentrale Schlachtstrukturen. Das reduziert die Transportzeiten und verringert das Leid der Tiere.

Die industrielle Tierhaltung entwickelt sich zu einem Wettlauf um die größten Stallanlagen, wo Tiere eingepfercht sind und zum maximalen Fleischertrag gezüchtet werden. Wir unterstützen ein Klagerecht für anerkannte Tierschutzverbände, damit Tiere bei der Durchsetzung ihrer Rechte eine Stimme haben. Wir wollen einen Tierschutzplan wie in Niedersachsen, welcher konkrete Schritte zur schrittweisen Verbesserung der Tierhaltung vorgibt. Auf Landesebene wollen wir eine unabhängige Tierschutzbeauftragte einsetzen, die sich hauptamtlich für eine bessere Entwicklung der Zustände einsetzt. Zudem wollen wir ab einer bestimmten Tierplatzzahl Präsenztierärztinnen und Präsenztierärzte einsetzen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für eine Reform der tierschutzrechtlichen Kontrollen und fordern, dass systematisch vollumfängliche und grundsätzlich unangekündigte Kontrollen durchgeführt werden. Wir wollen, dass bei Tierhaltungsbetrieben zu Erwerbszwecken die entstehenden Kosten kostendeckend über Gebühren finanziert werden.

Für den effektiven Vollzug des Tierschutzrechtes wollen wir, dass sich Behörden untereinander in Bezug auf tierschutzrechtliche Kontrollen besser koordinieren, zum Beispiel im Rahmen der Gremien der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV). Das verbessert die Gesamtschau auf die Haltungsbedingungen bei einem Tierhalter mit Anlagen in mehreren Landkreisen oder mehreren Bundesländern und erleichtert die Durchsetzung von Anordnungen.

Die Tiere und auch wir Menschen haben die Schnauze voll von Antibiotika! Der übermäßige Einsatz verschlechtert die medizinische Wirkung auch für uns Menschen und Tiere brauchen immer höhere Dosen. Wir setzen dagegen auf eine bessere Tiergesundheit durch bessere Haltungsbedingungen. Dann erübrigt sich der Einsatz von Antibiotika weitgehend. Für kranke Tiere müssen separate Krankenställe für ihre Behandlung bereit stehen, damit Antibiotika gezielt und nicht vorsorglich eingesetzt werden müssen. Mengenrabattierungen auf Antibiotika wollen wir verbieten, damit kein Anreiz mehr besteht, mehr Antibiotika als notwendig zu kaufen und zu verabreichen. Wir wollen überprüfen, ob eine Trennung von Verschreibung und Verkauf von Antiobiotika praktikabel ist. Langfristig wollen wir einen Ausstieg aus der Anwendung von Antibiotika anstreben. Es bedarf der Entwicklung neuer, effizienter Heilverfahren.

 

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Kapitel 2

Zweitstimme GRÜN

Premiere des Wahlkampfspots zur Landtagswahl 2016 Wofür wir GRÜNE in Sachsen-Anhalt Politik machen? Dafür. Deshalb am 13. März Zweitstimme GRÜN!

Posted by BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt on Freitag, 12. Februar 2016
NOCH
BIS ZUR ZWEITSTIMME FÜR GRÜN