Tag des Buches - Bücher gehen auf Wanderschaft

20.04.09 –

Wenn man in den nächsten Tagen irgendwo ein Buch herumliegen sieht, muss das nicht an der Vergesslichkeit seines Besitzers liegen. Zum Tag des Buches am 23. April überraschen die Magdeburger Bündnisgrünen nämlich mit absichtlich an öffentlichen Orten "vergessenen" Büchern. "Wir wollen am Tag des Buches dazu animieren, wieder mal ein Buch in die Hand zu nehmen und statt einer Wiederholung im Fernsehen lieber beim Lesen das Kino im eigenen Kopf zu entdecken." so Olaf Meister, Kreisvorsitzender der Bündnisgrünen. "Wir werden etwa 70 völlig unterschiedliche Bücher in der Stadt liegen lassen. In Kneipen, Geschäften, Straßenbahnen und Telefonzellen werden sich von Magdeburger Sagen bis zu Orwells "1984" unterschiedlichste gebrauchte Bücher finden. Die Bücher sind Spenden aus den Regalen Grüner Mitglieder und Sympathisanten. Die Finder können das Buch lesen und/oder beliebig weiter geben. Wenn die Finder Lust haben, können sie den Fund und ihre Meinung zum Buch im Internet kund tun. Alle ausgesetzte Bücher haben wir beim sogenannten Bookcrossing registriert. Jeder der möchte kann sich über den aktuellen Verbleib eines jeden Exemplars informieren und auch gezielt versuchen es zu erjagen."

Meister weiter: "Wer trotzdem leer ausgeht kann sich trösten. Magdeburg ist auf dem Weg sich zur Buchstadt zu mausern. Eine Tendenz die wir Grünen noch stärken wollen. Neben unseren öffentlichen städtischen Bibliotheken gibt es Dank der privaten Initiative des Bürgervereins Salbke, Westerhüsen, Fermersleben das gut gefüllte Lesezeichen in Salbke, wo man auch ohne Jagdglück kostenlos fündig wird. Auch Veranstaltungen wie das Lesefestival im Moritzhof oder die schöne Idee der Bücherzelle des Magdeburger Clubs zeigen die Kulturstadt Magdeburg von einer angenehmen Seite."

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Kultur | Presse