Bald Geschichte - Magdeburg als lebendige Hochschulstadt?

Tom Assmann Stadtratskandidat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Student an der OvGU äußert sich zu den Kürzungsplänen der Landesregierung für die Hochschulen: „Das am Freitag den 28.04. vorgestellte Strukturkonzept für die Hochschulen in Sachsen Anhalt ist ein Schlag in das Gesicht der Ottostadt Magdeburg. Der aus Niedersachsen geholte Wissenschafts- und Wirtschaftsminister zeigte eindrucksvoll, warum er gekommen ist. Rabiater, ignoranter und kaltschnäuziger kann man die Zukunft von Sachsen-Anhalt und Magdeburg nicht abwickeln.

28.03.14 –

Tom Assmann Stadtratskandidat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Student an der OvGU äußert sich zu den Kürzungsplänen der Landesregierung für die Hochschulen.

„Das am Freitag den 28.04. vorgestellte Strukturkonzept für die Hochschulen in Sachsen Anhalt ist ein Schlag in das Gesicht der Ottostadt Magdeburg. Der aus Niedersachsen geholte Wissenschafts- und Wirtschaftsminister zeigte eindrucksvoll, warum er gekommen ist. Rabiater, ignoranter und kaltschnäuziger kann man die Zukunft von Sachsen-Anhalt und Magdeburg nicht abwickeln.

Es ist ein klassischer Fall von, man reist mit dem Arsch ein, was man mit den Händen aufgebaut hat. Die Hochschulen haben Jahr für Jahr über tausend Studierende nach Magdeburg gelockt, das Land und die Stadt gibt Unsummen für Kampagnen aus um junge Menschen hier zu behalten und was macht Minister Möllring, er sagt indirekt den Studierenden, haut doch bitte ab. Deutlich wird es an der Schließung der größten Fakultät der Otto-von-Guericke Universität. Die Fakultät für Humanwissenschaften ist von entscheidender Bedeutung für das kulturelle und soziale Leben der Stadt. Eine Vielzahl von kleinen und großen Projekten lebt von dem freiwilligen Engagement unzähliger Studierender. Sie zeigen Jahr für Jahr eindrucksvoll, das Magdeburg spannend und lebenswert ist. Das darf Magdeburg nicht aufs Spiel setzen.

Möllring scheint zudem von kinderlosen Studierenden und Hochschulmitarbeitern zu träumen. Die komplette Streichung der Zuschüsse für die Studentenwerke führt zwangsläufig zur Beerdigung des erfolgreichen Projekts 'Familienfreundliche Hochschulen´ sowie des Campuskindergartens. Die Vereinbarkeit von Familie und Studium oder Beruf ist damit vorbei. Unter diesen Bedingungen wird keine hoch ausgebildete Nachwuchskraft an unseren Hochschulen bleiben.

Von Studierenden ist in den nächsten Wochen und Monaten Gegenwehr zu erwarten. Es ist zu hoffen, dass die Äußerungen vieler dieser Stadt nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben und eine handfeste Unterstützung erfolgt. Die Zukunft von Magdeburg als vielfältige und chancenreiche Stadt muss auf breiter Ebene verteidigt werden.

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Bildung | Presse | WB 08